Moe’s Valley und Las Vegas

Unsere Zeit im Joe’s Valley ist rum!
Wir konnten beide am letzten Tag unser großes Projekt klettern:

Eiskalt ist es am morgen und ich warte zusammen mit Chris aus Florida bis die Sonne in den Boulder kommt, da es im Schatten zu kalt ist um die siebe Knallharten Züge aneinanderzureihen. In der Sonne ist es dann recht angenehm und nachdem ich zum warm werden erst nochmals den mit V10 bewerteten Stehstart klettere gelingt mir kurz darauf der Durchstieg von Trent’s Mom, V11 (fb 8a), Chris besucht mich dann keine zehn Minuten Später auf dem Sonnigen Gipfel!


Axel Perschmann klettert „Trent’s Mom“, V11 (fb 8a), Left Fork, Joe’s Valley

Kaum wieder unten vom Block, packen wir unsere sieben Sachen und fahren die 10 Meilen bis ins New Joe’s, Katinka hat es mächtig eilig, da ihr Projekt im Schatten ist und nur morgens etwas Sonne abbekommt.Nach ein paar Fehlversuchen gelingt ihr schließlich nach sieben Tagen vorarbeit ihre zweite V8 (fb 7b+): „Big Boy“. Im Topo steht zwar nur V7, der Boulder ist aber nach Ansicht aller eine solide V8 und von den Einzelzügen her schwerer als Katinka’s erste V8, „Bring the Heatwole“.


Katinka Mühlschlegel klettert „Big Boy“, V8 (fb 7b+), New Joe’s, Joe’s Valley

Ein super letzter Tag also für uns, vorallem wenn man bedenkt, dass es am nächsten Tag anfängt zu schneien und richtig kalt zu werden. Hätten wir kein Erfolg gehabt heute, hätten wir also noch ein paar Tage bis zum Abschließenden Erfolg ausharren müssen.

Am morgen packen wir unser Zelt zusammen, richten unseren Safari Van wieder zum schlafen ein und verlassen beim anblick der ersten Schneeflocken das Joe’s Valley. Katinka ist hochmotiviert stärker zu werden und in ein paar Jahren Worst Case Scenario, V9 (fb 7c) sowie Battletoads und Fingerhut, beide V10 (fb 7c+) und andere harte Bouldernüsse zu knacken. Ich selbst hätte noch eine gute Weile ausharren können, aber egal wie lange ich hier bleibe, ich müsste trotzdem nochmal zurückkommen um die ganz harten Projekte zu klettern.


Axel Perschmann in „Show of Hands“, V11 (fb 8a) und Katinka Mühlschlegel in „Lindern’s Roof“, V9 (fb 7c), Moe’s Valley

Nächster Stop ist das Moe’s Valley bei St. George im Westen von Utah. Auf dem Weg dorthin schauen wir uns noch den Zion NP an, der Bryce Canyon NP muss leider aufgrund von Schneegestöber wegfallen.

Im Moe’s Valley sind schnell neue Projekte gefunden:Mir gelingen „Bazooka Tooth“, V10 (fb 7c+) und „Lindner’s Roof“, V9 für das sich Katinka auch schnell motivieren kann und bei dem ihr schließlich auch alle Einzelzüge gelingen. Genauso gelingen mir alle Einzelzüge in „Show of Hands“, V11. Während meinem letzten Trip hierher ist Stefan Brugger, einer meiner damaligen Reisegefährten, zweimal in der Ausstiegsplatte herruntergepurzelt, nur um den Boulder schließlich ungeklettert zu hinterlassen.Zum Durchsteigen fehlt bei uns beiden die Kraft und nach drei Tagen im Moe’s Valley wollen wir erstmal weiter in Richtung Bishop und Las Vegas, aber hier werden wir definitiv nochmals halt machen, wenn es im Januar nach Hueco Tanks geht!


Unser GMC Safari Van in der Wüste von Utah: Moe’s Valley bei St. George

Nun sind wir gerade in Las Vegas angekommen und haben einen Plan:
Die Nacht durchzocken, reich werden, nie wieder arbeiten müssen und ewig Reisen könne. 🙂

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