Packen, Packen, Weg!

Wir haben es tatsächlich rechtzeitig geschafft, unsere komplette Wohnung leerzuräumen und unser Reisegepäck zu packen. Natürlich wieder viel zuviel, wie halt auf jeder langen Reise …

Wir hatten uns kurzfristig schon damit abgefunden ohne Isomatten, Zelt, Seil und Expressschlingen loszufliegen. Am Flughafen konnten wir das Kletterzeugs dann aber doch noch mitnehmen, da wir einen recht freundlichen Neuseeländer am Schalter hatten, der fleissig mit Finja flirtete und nicht so genau auf die Waage schaute. Dank schiefem Auflegen und Verkanten der Pads zeigte die Waage nur 68,9kg (erlaubt waren 70kg) an, und das bevor wir den Seilsack mit Expressschlingen und einem vollen Satz DragonCams (= 10kg) über den Tresen reichten.

Abschiedsfest
Abschiedsfest 5 Tage vor Abflug

Unser erster Flug ging durch die Nacht von Frankfurt nach Dubai (6 Stunden), von dort ging es dann weiter über Bankkog und Sydney nach Christchurch in Neuseeland. Insgesamt mussten wir dreimal aussteigen um unser Handgepäck (3 Rucksäcke, große Kameratasche, Laptop + Finja) durchleuchten zu lassen. Zwischen Abflug und Landung vergingen 31 Stunden und eine Zeitumstellung von 12 Stunden in die Zukunft.

Am Flughafen mussten wir nicht lange warten bis uns unser Kumpel Greg Jack abholen kam. Er musste allerdings direkt zurück zur Arbeit und überließ uns kurzerhand Auto- und Hausschlüssel. Auf der Fahrt zu seinem Haus in Lytteltown stoppten wir noch kurz am Christchurch Backpackers Car Market und schauten uns ein paar erste Campingbusse an. Das günstigste Angebot für einen Mietwagen hätte für unsere 6,5 Wochen Aufenthalt bei etwa 4000 Euro gelegen …

Endlich angekommen
Endlich angekommen

Schnell wurde klar, das das Angebot deutlich höher als die Nachfrage ist, da hier allmählich die Hauptreisesaison zuende geht. Ein haufen Backpacker versuchten ihre Autos loszuwerden, die meisten von ihnen standen unter Zeitdruck, da der gebuchte Heimflug immer näher rückte. Wir ließen es langsam angehen und begutachteten zunächst nur das Angebot, bevor wir weiter nach Lytteltown fuhren und uns dort im Internet nochmal ein Bild der  aktuellen Autosituation machten.

Am nächsten Morgen besuchten wir zusammen mit unseren Gastgebern Greg und Jean den lokalen Farmers Market. Dort gab es jede Menge Obst und Gemüse und für den restlichen Tag waren 27ºC angesagt. Nachmittags fuhren wir zurück zum Car Market, testeten mehrere Vans und kauften letztlich einen fertig ausgebauten Mazda E2000, Jahrgang 1991, 376.000km. Dank extralangem Radstand und drei Frontsitzen, haben wir nun ein volles Bett zur Verfügung, einen Esstisch mit bis zu sechs Sitzplätzen und müssen nicht einmal die Frontsitze umklappen um gemütlich hausen zu können.

Mazda E2000 (1991)
Unser neues Zuhause

Finja hat den Flug sehr gut mitgemacht, Sie hat viel geschlafen und wurde erst gegen Ende quengelig. Nun hat sich noch etwas mit dem JetLag und dem plötzlichen Sommer zu kämpfen, aber es wird von Tag zu Tag besser. Nach dem Frühstück fangen wir nun an das Auto einzuräumen, dann geht es einkaufen und vielleicht schaffen wir es am Nachmittag bereits Richtung Castle Hill aufzubrechen. Falls nicht, starten wir einfach morgen. 😉

One Response

  1. adelheid meyer-spelbrink says:

    Ich gratuliere !
    Das habt Ihr ja toll gemeistert. Und daß Finja da so eifrig „mithilft“ ist bewndernswert!
    Ich wünsche Euch eine gute Zeit dort und daß wir uns hoffentlich gesund wiedersehen!
    Eure Uromi

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