Annot

Seit anderthalb Wochen sind wir wieder zurück in Freiburg, haben es geschafft unsere sechs Maschinen voll mit Wäsche zu verarbeiten, das Auto zu leeren und zu säubern und nun haben wir endlich etwas Zeit für den letzten Bericht gefunden.

Nachdem wir Margalef verlassen hatten legten wir noch einen kurzen Zwischenstop in Targassonne ein, wo es leider deutlich wärmer geworden war, wie zwei Wochen zuvor. Ich genoss die Sonne und Axel konnte zum Glück im zweiten Versuch „Magic Instinct“, fb7C abhaken. Mehr Versuche hätte die Haut in der Hitze wohl auch nicht hergegeben. Mit einem Seightseeing Zwischenstop in Carcassonne ging es weiter nach Annot, Frankreich.

Annot liegt an der Côte d’Azur und man könnte es als kleines Fontainebleau bezeichnen, nur dass es nicht ganz so viele schwere Classics gibt, aber Potential ist durchaus vorhanden. Die Kletterei ist ziemlich ähnlich wie in Bleau und die meisten Boulder sind ziemlich hart bewertet. In den folgenden Tagen schauten wir uns die verschiedensten Sektoren an, und konzentrierten uns darauf möglichst viele Boulder zu klettern. Wir trafen viele nette Leute, von denen auch einige ihre Kinder mit dabei hatten, was Finja super fand.

An Ostern gönnten wir uns eine Nacht auf dem lokalen Campingplatz, der übrigens sehr zu empfehlen ist und Finja durfte am Morgen ihre ersten Ostereier suchen. Am Nachmittag überraschte uns ein Schneesturm im Gebiet, so dass wir uns in unser Auto verziehen mussten. Am nächsten Morgen erwartete uns eine 10cm Schneeschicht, die dank strahlender Sonne und blauem Himmel innerhalb von drei Stunden komplett wegschmolz und viele nasse Boulder hinterließ. Besonders viel Bouldern konnten wir an den beiden Tagen also nicht, aber Finja schaffte es das erste Mal selbstständig mit ihrem Laufrad durch die Gegend zu fahren.

In den nächsten Tagen trockneten die Boulder wieder ab, und da es vor allem mich wieder an den Schweizer Granit zog, blieben wir noch zwei weitere Tage in Annot, bevor es mit einem Pizza und Eis Stop in Finale Ligure weiter nach Brione ging.

Brione war der Hammer, nur leider viel zu warm. Wir konnten nur morgens und Abends klettern, doch trotzdem gelangen uns einige tolle Boulder. Da uns die Hitze und die „schlechten Bedingungen“ irgendwann zu anstrengend wurden, beschlossen wir unsere letzten Tage im Averstal zu verbringen. Im Avers angekommen waren wir hocherfreut, dass der Campingplatz noch nicht überfüllt war und entsprechend eine nette Atmosphäre herrschte.
Axel gelang nach einer Jahrelangen Hassliebe der Boulder „Fightclub“, fb7C+ und flog ganz knapp an der „Unendlichen Geschichte Teil 1“, fb8A+ ab.Ich probierte einige alte Projekte wie „Blindfisch“ fb7B, „Hageltrauma“ fb7B und „Man of a Cow“ fb7C, die sich nicht schlecht anfühlten. Überraschend schnell gelangen mir dafür die Boulder „Exclusive“ fb7B und „Scrabs“ fb7A

Wir kletterten bis keine Kraft- und Hautreserven mehr übrig waren und traten zusammen mit dem angekündigten Regen eine zufriedene Heimreise an. Nach einer langen Fahrt kamen wir um 22.30 Uhr daheim an, wo Finja leuchtende Augen bekam als sie all ihre Spielsachen und Fahrzeuge wiederentdeckte. Sowie das neue Reima Paket mit der pinken Jacke!

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