Gastbericht 2: Perschmanns in Australien

Hallo, jetzt melden wir uns noch einmal.

Inzwischen sind wir in Sydney am Ziel und werden Morgen leider wieder zurückfliegen. Es war eine erlebnisreiche Reise mit tollen Eindrücken. In Sale gab es eine historische Swingbridge zu sehen, die drei mal wöchentlich geöffnet wird. Sie dreht sich sehr langsam in Flussrichtung und gibt dann rechts und links die Fahrrinnen frei. Hier gab es auch die ersten Pelikane zu sehen.

Weiter ging es dann durch Regenwald zum Meer, wo sich Ulrich eine nasse Hose holte. Wir aßen Fisch & Chips und probierten später auch noch Meatpies. Danach fuhren wir für einige Tage in die Blue Mountains. Durch die vielen Eukalyptusbäume entweichen Dämpfe des Öls und dies schimmert dann bläulich im Morgennebel. Dadurch auch die Brandgefahr. Wir machten schöne Spaziergänge, die teilweise in Bächen verliefen und schauten den Kletterern zu.
Bei Katoomba besuchten wir die berümten Three Sisters und die Scenic World. Tolle Ausblicke mit steilen Felsen und Wasserfällen, wenn nicht der Nebel gewesen wäre. Unten im Tal ist eine historische Kohlenmine zu sehen und es fährt eine Bergbahn, die früher die Bergleute transportierte, durch Tunnel und Klippen in den Regenwald. Angeblich die steilste der Welt. Wie vieles hier wird nur mit Superlativen geworben, weil es ja nicht so viel Historisches gibt wie in Europa, dafür gibt es hervorragend angelegte und gepflegte Wanderwege sowie Picknickplätze. Auch gibt es in dieser Gegend die Zick-Zack-Railway aus den 1860-er Jahren, die erste Eisenbahnstrecke Australiens durchs Gebirge. Zwischendurch war bei unserem Camper der Abfluss verstopft, aber das Problem wurde durch unseren Hausingenieur behoben.

Am letzten Tag machten wir noch eine größere Rundfahrt durch das Gebiet. Es gab historische Häuser der ersten Siedler zu sehen und wieder tolle Aussichten und einen herrlichen botanischen Garten. Da hier jetzt erst langsam Frühling wird blühte noch nicht so viel, aber man konnte sehen, dass die letzten 2 Sonnentage schon einige Knospen haben aufgehen lassen. Im Sommer wird es sicher eine wahre Blütenpracht geben.

Am Abend waren einige weitere Abenteurer am Campground angekommen und es gab ein gemütliches Lagerfeuer. Vorher hausten wir immer ziemlich allein mit Axel und Co.
Weiter ging es dann Richting Sydney wieder mit herrlichen Ausblicken aufs Meer, netten Orten am Strand, hohen Wellen und Surfern selbst noch in der Dämmerung. Ein letzter schöner Waldspatziergang direkt an der Küste bevor wir dann Sydney City über die berühmte Hafenbrücke ereichten. Der Ausblick vom Auto ist nicht so, wie wir ihn erhofft hatten. Man sieht nur vor sich die Skyline, aber nichts rechts und links. Daher sahen wir nur andeutungsweise die Oper, durch die wir uns heute noch führen lassen wollen. Das Auto ist inzwischen abgegeben, wir haben einiges von Sydney gesehen, Ulrich war auch auf der Brücke und auch hier gibt es einen tollen Botanischen Garten. Heute wollen wir außerdem noch in das Einwanderermuseeum, aber erst mal frühstücken. Wir lassen die Stadt noch etwas auf uns einwirken bis wir morgen früh um 6:40 Uhr! zurückfliegen.

Schön war, dass wir fast 4 Wochen mit Axel und seinen beiden Frauen verbringen konnten. Axel entpuppte sich als Superkoch und Finja machte viele Freilauf-Versuche nach dem Essen auf dem Tisch. Faszinierend wie unkompliziert die drei das Leben hier meistern, z.B. werden nasse Höschen im Restaurant draußen an der Wärmelampe getrocknet.

Axel und Katinka gaben uns auch viele gute Tipps zu Sehenswürdigkeiten und Schlafplätzen.
Ulrike

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